Angststörung

Angst ist ein sehr starkes Gefühl, das alle Menschen kennen. Angst entsteht, wenn man glaubt, dass etwas Schlimmes passiert.

Angst zu haben ist normal und wichtig, nämlich dann, wenn uns wirklich Gefahr droht. Angst schützt uns vor realen Bedrohungen.

Angst zu spüren, ist unangenehm. Der Körper reagiert sehr stark: die Atmung wird schneller, das Herz schlägt fest, die Muskel spannen sich an und man beginnt zu schwitzen. Sogar übel kann einem werden oder man muss ganz eilig auf die Toilette.

Es gibt auch "unbegründete" Angst, z.B. die Angst vor einer Maus oder mit einer Gondel zu fahren. Angst kann sich aber auch auf alles Mögliche beziehen und dauernd da sein. Sie kann das Leben stark einschränken. In diesen Fällen spricht man von einer Angststörung.

Es gibt verschiedene Angststörungen:

  • soziale Phobie: Angst, vor sozialen Situationen, v.a. Angst, von anderen negativ bewertet zu werden
  • Agoraphobie = Platzangst
  • spezifische Phobie: Angst vor bestimmten Tieren (Wespen), vor bestimmten Dingen (Knöpfen) oder bestimmten Situationen (durch einen Tunnel fahren)
  • Panikstörung: plötzliche heftige Angst oder "Panikattacken"
  • generalisierte Angststörung: langanhaltende Ängste und Befürchtungen, die sich auf viele Dinge oder Situationen beziehen.

Angststörungen können mit Psychotherapie und/oder Medikamenten gut behandelt werden.

UNGEFÄHR 5 VON 100 MENSCHEN erkranken im Laufe ihres Lebens an einer generalisierten Angststörung.