Zwänge

 Zwang bedeutet:
Betroffene Menschen müssen zwanghaft
immer wieder die gleichen Handlungen machen,
zum Beispiel Hände waschen
oder überprüfen, ob der Herd aus ist.

Wenn sie das nicht tun,
haben sie beunruhigende Gedanken.
Das können betroffene Menschen nicht stoppen.

Betroffene Menschen haben Zwangs-Gedanken.
Zum Beispiel müssen sie ständig etwas zählen
oder bestimmte Zahlenfolgen durchgehen,
zum Beispiel 3-8-11-17,
3-8-11-17 und so weiter.

Es kommen auch Zwangs-Handlungen vor.
Zum Beispiel müssen sich
manche betroffene Menschen
sehr oft die Hände waschen.

Zwangs-Gedanken quälen die betroffenen Menschen.
Betroffene Menschen haben
diese Zwangs-Gedanken ständig.
Das raubt auch viel Zeit.

Zwangs-Gedanken sind oft
unangenehme Gedanken.
Es sind oft peinliche Gedanken,
die der betroffene Mensch nicht haben will,
zum Beispiel sexuelle oder religiöse Gedanken.

Betroffene Menschen müssen
Zwangs-Handlungen ständig wiederholen.
Diese Handlungen sollen gegen
Ängste und Anspannung helfen.

Zwangs-Handlungen beginnen
langsam und unauffällig.
Es kann aber vorkommen,
dass sie immer öfter auftreten.
Zwangs-Handlungen können auch
immer stärker werden.

GRAFIK: Anzeichen für einen Zwang

• Gedanke: "Ist der Herd aus?"
• Das heißt: 
   ◦ Es könnte ein Feuer ausbrechen. 
   ◦ Wenn ein Feuer ausbricht, 
      ist das meine Schuld. 
   ◦ Ich muss das verhindern! 
• Angst und Unruhe
• Zwangs-Handlung: 
   Betroffene Menschen kontrollieren sehr oft, 
   ob der Herd wirklich aus ist. 
• Kurzeitig beruhigt die Zwangs-Handlung.